Bitcoin vs. Kreditkartenanbieter: 0.5% gegen 3%

Bitcoin vs. Mastercard und Visa – Ist BTC besser als Kreditkarten?



Wäre Bitcoin ein Mensch mit Interesse am Sport, dann wäre er wohl ein Boxer. Denn es gibt so einige Kämpfe, die „the godfather of coins“ im Laufe seines noch jungen Lebens bestreiten musste. Man denke hierbei an all die Dinge, mit denen Bitcoin sich bereits messen musste: Bitcoin vs. Gold, BTC vs. US-Dollar, BTC vs. Euro, Bitcoin vs. Ethereum, Bitcoin vs. Bitcoin Cash (und alle anderen Hardforks) oder beispielsweise Bitcoin vs. Libra.

Der Mitbegründer der Kryptowährungsbörse Coinberry in Toronto hat nun behauptet, dass Bitcoin bei der Steuerzahlung effizienter sei als Bank- bzw. Kreditkarten. Es scheint also, als müsse BTC erneut in den Ring steigen und sich im Kampf Bitcoin vs. Mastercard und Visa mit den großen Kreditkarten-Dienstleistern messen.

Bitcoin vs. Kreditkartenanbieter: 0.5% gegen 3%

Evan Kuhn, der Mitbegründer der Kryptowährungsbörse Coinberry, hat ein neues Kapitel im (fast endlosen) Buch Bitcoin vs. XY geöffnet, indem er nun behauptete, dass Bitcoin bei der Steuerzahlung effizienter sei als gängige Bankkarten.

Wie die Immobilien-Newsagentur Mansion Global Anfang dieser Woche berichtete, sagte Evan Kuhn, dass seine Firma deutlich niedrigere Gebühren zahle als die, die Karteninstitute ihren Kunden auferlegen. Er machte dies an einem greifbaren Beispiel fest, das du im Folgenden siehst:
Ein Kreditkartenunternehmen berechnet eine Gebühr von ca. 3%. Unsere Gebühr beträgt gerade einmal  0.5%, was für die Gemeinden viel vorteilhafter ist.
Zur Erklärung: Coinberry fungiert als Vermittler, weil die lokalen Gemeinden aufgrund der Volatilität von Kryptowährungen, diese weder halten noch akzeptieren dürfen. Insofern braucht es eine dritte Instanz wie Coinberry. Das Unternehmen akzeptiert digitale Währung und konvertiert sie sofort in kanadische Dollar und überweist die Gelder dann an die Gemeinden. Durch diesen Intermediär lassen sich die üblichen Kartengebühren in Höhe von ca. 3% sparen.


Bitcoin Adoption steigt stetig = mehr Akzeptanz

Eine Stadt in der Nähe von Toronto namens Richmond Hill begann im Juli, Bitcoin für die Grundsteuer zu akzeptieren. Damit gibt es immer mehr Städte, die Bitcoin als valides Zahlungsmittel der öffentlichen Verwaltung ansehen oder alternativ Blockchain-Lösungen für die öffentliche Verwaltung einsetzen.

Nach den Angaben von Mansion Global schlug der Torontoer Stadtrat Norm Kelly vor, dass die Stadt darüber nachdenken sollte, Steuerzahlungen in bzw. über Bitcoin ebenfalls zu akzeptieren. Auch wenn die Unterbreitung des Vorschlags den ersten Schritt darstellt, ist die Steuerzahlung mit Bitcoin noch nicht verwirklicht. Toronto’s Kommunikationsberaterin Ashley Hammill äußert sich dazu wie folgt:
„Damit es [=die Steuerzahlung in Bitcoin] in Zukunft geprüft werden kann, müsste ein weiterer Antrag von einem Ratsmitglied gestellt werden.“

Bitcoin und Blockchain Use Cases nehmen zu

Die aktuellen News rund um die Bezahlung mit Bitcoin zeigen, wie viele öffentliche Institutionen und Firmen sich tatsächlich über Bitcoin bzw. Blockchain-Lösungen Gedanken machen. Der Vergleich Bitcoin vs. Mastercard und Visa ist somit einer der vielen Kämpfe, dem sich Bitcoin in seiner Geschichte stellen musste – das Ergebnis? Überwiegend positiv, denn selten steigt Bitcoin als Verlierer aus dem Ring.